Männer und Frauen sind in unserer Gesellschaft immer noch nicht gleichgestellt. Um das Ende des Patriarchats einzuleiten, muss die Ehe abgeschafft und das Diktat heterosexueller Paarbeziehungen beendet werden. Emilia Roigs machtkritische Analyse der Geschlechterverhältnisse öffnet den Horizont für eine unterdrückungsfreie Welt und zeigt uns, wie die Revolution der Liebe gelingen kann.
'Das Buch ist eine Tour de Force. Analytisch und einfühlsam legt Emilia Roig die fatalen Wirkungsweisen von Rollenmustern und Familienbildern bloß. Das Großartigste an diesem Buch ist nicht nur die radikale Kritik an der Institution der Ehe, sondern auch die nicht minder radikale Hoffnung auf andere Formen der Beziehungen und der Fürsorge.' CAROLIN EMCKE
'Emilia Roig hat eine Präzision und Pointiertheit wie kaum eine andere Intellektuelle Deutschlands.' MALCOLM OHANWE
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Käufer-Bewertung: hundeliebhaberin
In "Das Ende der Ehe" legt Emilia Roig die (Macht)Strukturen des Patriarchats offen, dessen Sinnbild die Institution Ehe ist. Wichtig voranzustellen: Emilia Roig ist keinesfalls gegen die Ehe und möchte diese auch nicht endgültig für alle abschaffen. Vielmehr zeigt sie Schwachstellen auf, macht deutlich, wie und in welchem Maße die Frau durch die Institution Ehe unterdrückt wird und für wie "normal" das alles erscheint. Außerdem schreibt sie darüber, dass unter Ehe per se erstmal die heterosexuelle Ehe gemeint ist, gibt einen kurzen Abriss über die Entwicklung der queeren Ehe und zeigt auch hier immense Nachteile und Unterdrückungsfaktoren auf, die so auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind, da die gleichgeschlechtliche Ehe ja nun auch möglich ist - allerdings unter ganz anderen Voraussetzungen und mit anderen Rechten und Pflichten als die heterosexuelle Ehe.
Themen, die Emilia Roig behandelt, sind unter anderem die kostenlose Care Arbeit, die Stellung von Frauen und Männern im Job, Non-Binarität, Queerness, (sexualisierte) Gewalt, die Elternrolle, Geld, finanzielle Abhängigkeit und Machtstrukturen innerhalb von Beziehungen - alles in Relation zum Individuum, zu gesellschaftlichen/politischen/juristischen Strukturen und der Mehrheitsgesellschaft.
Emilia Roig schreibt sachlich, sehr differenziert und unterfüttert die faktischen Schilderungen immer wieder durch eigene Erfahrungen. Ich hatte während der Lektüre so viele "oh ja, stimmt"-Momente, dass ich das Buch definitiv nicht zum letzten Mal gelesen habe. Auch weil der Input so viel ist und ich das ein oder andere Kapitel noch stärker verinnerlichen möchte.
Auch wenn einige Emilia Roigs Buch sicherlich als Angriff, Provokation oder gar als "Hass gegen Männer" abstempeln, kann ich die Lektüre wärmstens empfehlen. Es werden sämtliche Machtstrukturen, Abhängigkeiten und Missstände aufgedeckt, die viel mehr Menschen bewusst werden sollten.
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Käufer-Bewertung: CanYouSeeMe
"Das Ende der Ehe" von Emilia Roig wird mit dem Zusatz "Feministische Impulse für die Abschaffung einer patriarchalen Institution" beworben. Und hier wurde in der Tat nicht zu viel versprochen.
Auf jeder Seite dieses Buches merkt man, wie sehr Roig im Thema steht, viele Quellenverweise zeugen von einer sehr detaillierten Auseinandersetzung. Dabei sind die Forderungen, die Roig in diesem Buch auf insgesamt 14 Kapiteln darlegt, keine halbgaren Kompromisse. Auf vielfältiger Weise führt sie den Lesenden patriachale Strukturen vor Augen. Dabei räumt sie jedoch auch bei vielen Kritiken an der Ehe ein, dass sich hier schon einiges getan hat - nur nicht genug in ihren Augen. Dabei werden hier auch viele weitere Themen angesprochen, die auf den ersten (und auch auf den zweiten) Blick nicht viel mit der Institution der Ehe gemein haben. Dieses Buch trägt zweifelsohne zu einer differenzierten feministischen Debatte bei - und schweift dabei häufig vom eigentlichen Thema des Buches ab.
Die Sprache des Buches ist nichts für Menschen, die sich bisher nicht mit dieser spezifischen Thematik, Geschlechterungleichheiten und -identitäten auseinandergesetzt haben. Viele fachspezifische Worte werden für Laien nicht erklärt, wodurch es für viele Menschen sicherlich erschwert ist den Ausführungen der Autorin zu folgen. Sicherlich sind einige Menschen durch die Sprachwahl abgeschreckt.
Ich war bei vielen Ausführen der Autorin anderer Meinung, hätte mir für einige Belge und Ausführungen eine differenziertere Sicht gewünscht. Zum Teil hatte ich den eindruck, dass explizit Quellen gesucht wurden, die die eigene Meinung unterstützen, viele Quellen anderer Meinung dann explizit nicht erwähnt wurden. Das finde ich bzgl. einer differenzierten und kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik nicht ausreichend.
Auch wenn mir einige Ausführen zu radikal oder zu einiseitig betrachtet waren, habe ich das Buch gern gelesen. Es macht eine wichtige Debatte auf und regt zum Nachdenken an.
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Käufer-Bewertung: schneespur
Emilia Roig hat „Das Ende der Ehe“ ausgerufen, zugunsten einer Revolution der Liebe. Roig untersucht die strukturelle Rolle des Patriarchats im vermeintlich privaten Glück, der Ehe aus Liebe. Sie geht dabei auf historische Hintergründe, die Stellung und Rolle der Frau in der Ehe und den Machtverhältnissen zwischen Ehefrau und Ehemann ein. Nach einer ausführlichen Analyse der Ist-Situation versucht die Autorin Auswege zu skizzieren und nach alternativen Lösungen für ein Miteinander zu suchen. Das Sachbuch weist eine umfassende Quellenangabe auf und wurde offensichtlich gut recherchiert.
Roig schreibt mit viel Leidenschaft über ihre Themen und bringt ab und an auch persönliche Anekdoten unter, um ihren Punkt zu unterstreichen, so dass das Buch nie langweilig wird. Dennoch ging es mir an manchen Punkte einfach zu schnell: so wurden Begrifflichkeiten oder Meinungen häufig recht kurz eingeführt und erklärt, ggf. mit Bezug auf einen andere/n Autor/in etc., wobei die Analyse dieser Begrifflichkeit oder Meinung für mich zu kurz griff und mich daher nicht immer überzeugen konnte. Vielleicht ist das Buch an manchen Stellen eher als Anregung zu lesen, sich noch näher mit den Themen zu beschäftigen. Dennoch konnte ich, obschon ich mich nicht zum ersten Mal mit diesem Thema beschäftige, wieder einiges dazulernen und für mich mitnehmen.
Ich betrachte das Buch als einen guten Einstieg und Rundumblick in die Thematik. Es ist viel hineingepackt, so dass es an manchen Stellen etwas viel werden kann, aber für interessierte Leser*innen steht jederzeit die Quellenangabe bereit.
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Käufer-Bewertung: xyz_original
Emilia Roig beleuchtet in ihrem Buch "Das Ende der Ehe" die Institution Ehe in all ihren Facetten, insbesondere ihre patriarchatsstärkende Kraft als Instrument zur Stabilisierung bestehender gesellschaftlicher, wirtschaftlicher sowie politischer Strukturen.
Ja, es ist ein feministisches Werk, aber kein verbissen kämpferisches Pamphlet, sondern eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Ehe.
Die Autorin beleuchtet alle Facetten der Institution Ehe, dabei spielen gesamtgesellschaftliche und geschichtliche Aspekte eine große Rolle, wodurch wir besser verstehen können, wo wir heute stehen und wo wir morgen hinwollen.
Roig schaut hinter die Dinge und stellt Beziehungen her zwischen Patriarchat, Kapitalismus, der Institution Ehe, Macht, Geld und Unterdrückung.
Sie bringt Wertschätzung nicht nur Männern gegenüber zum Ausdruck, sondern schließt homosexuell orientierte Menschen und nicht-binäre Geschlechter mit in ihre Überlegungen ein.
Alle Thesen sind sauber recherchiert und mit Quellenangaben belegt. Zudem lässt sie uns immer wieder teilhaben an ihren persönlichen Erfahrungen. Sie zeigt nicht nur Ungerechtigkeiten auf, sondern macht auch konstruktive Vorschläge für eine zukunftsfähige und gerechtere Gesellschaft.
Ich empfehle dieses Buch denjenigen, die sich mit dem Gedanken befassen, zu heiraten, aber auch Frauen unabhängig vom Thema Ehe, und Müttern sowie Vätern und allen, die sich für Geschichte interessieren und sich gerne mit gesellschaftlich-politischen Entwicklungen befassen.
Es ist kein Buch zum schnellen Durchlesen, denn jedes Kapitel ist es wert, sich tiefergehend mit dem jeweiligen Aspekt auseinander zu setzen.
Emilia Roig ist die Gründerin und Geschäftsführerin des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ), einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Ihre Erfahrung, in einer algerisch-jüdisch-karibischen Familie in Frankreich aufzuwachsen, prägte ihr Engagement und ihre Leidenschaft für intersektionale soziale Gerechtigkeit. Seit 2020 lehrt sie an der Hertie School in Berlin, von 2015 bis 2020 war sie Faculty Member des Social Justice Study Abroad Program der DePaul University of Chicago und hat an Universitäten in Frankreich, Deutschland und den U.S.A. zu Intersektionalitätstheorie, Postcolonial Studies, Critical Race Theory, Queer Feminism und Internationalem und Europäischem Recht unterrichtet. Sie hat in Politikwissenschaft promoviert, und hat einen Master of Public Policy und einen MBA in internationalem Recht. Vor ihrer Promotion arbeitete sie intensiv zu Menschenrechtsfragen bei der UN in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland - und entschied sich, den Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zu verlassen, um sich auf soziale Gerechtigkeit in Europa zu konzentrieren. Sie war Jurymitglied des Deutschen Sachbuchpreises 2020, wurde 2020 zum Ashoka Fellow ernannt und erhielt 2021 den Edition F Award "Wege aus der Krise" in der Kategorie "Gesellschaft". Emilia widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen, neue Narrative zu schaffen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. Sie ist die Autorin des Bestsellers WHY WE MATTER. Das Ende der Unterdrückung. 2022 wurde sie als "Most Influential Woman of the Year" im Rahmen des Impact of Diversity Prize gewählt.
Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie
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Kathrin H. aus Barsbüttel
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Johannes Wagner
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Sie und Ihr Team zeigen mit Ihrem Engagement, dass es Sinn macht, über den Tellerrand der reinen Ökonomie hinaus zu schauen.
Ich wünsche Ihnen viele treue Kunden und ein unüberhörbares Echo in der Medienwelt.
Heinz-Ulrich P. aus Aurich